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Zeitungsartikel über die "Präsentation der Großen Montessoriarbeit"

14.03.2016 09:16
von Monika Grimm

Ein dreiviertel Jahr lang haben sie sich mit der Planung, Umsetzung und schriftlichen Reflexion ihres Produktes auseinandergesetzt und dabei oftmals mit Problemen und Missgeschicken gekämpft, aber auch viele positive Erfahrungen gesammelt.
Als Erste präsentierte Selena Schneider vor großem Publikum ihr selbstgebautes Baumhaus. Auf diese Idee ist sie unter anderem durch ihren kleinen Bruder gekommen. Ebenso betätigte sich Maika Krause handwerklich und baute einen Hasenstall - auch wenn sie selbst momentan gar keinen Hasen besitzt. Nele Martin hat sich um eine Behausung für ihren Hund gekümmert. In liebevoller Kleinarbeit haben sich alle drei um die Details ihrer Produkte gekümmert und sich auch über artgerechte Tierhaltung beziehungsweise die richtige Verwendung der Materialien informiert.
Florentine Arndt hat sich aufgrund ihres Berufswunsches- sie möchte Erzieherin werden- dazu entschieden, ein Puppenhaus zu bauen. In beeindruckender Art und Weise hat sich die Schülerin mit den pädagogischen Hintergründen und dem Phänomen „Spielen“, das sie auch bei ihren drei Neffen beobachten konnte, befasst.
Lilian Spinnler hat für das leibliche Wohl der Jury- Mitglieder gesorgt, indem sie bei der Präsentation ihres Backbuchs auch Kostproben zur Verfügung stellte. Die Besonderheit an ihrem Werk ist, dass man in sechs Stufen vom absoluten Back- Anfänger zum Profi werden kann.
Besonders berührt wurde das Publikum durch Eva Dörings Arbeit: Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die wichtigsten Fragen, die Kinder und Jugendliche bezüglich Pflegefamilien haben,  in einer Art Fotostory aufzuarbeiten. Ihre eigenen Erfahrungen als Pflegekind haben sie auf dieses außergewöhnliche Thema gebracht und ihren Vortrag sehr emotionalisiert. So können in Zukunft vielleicht viele Ängste und Sorgen gemildert werden, wenn Evas Heftchen in Jugendämtern, Schulen und anderen Einrichtungen ausgelegt werden.
Valentin Rudloff überzeugte nicht nur durch seine „Hängenden Gärten von Adorf“, mit denen er auch Umweltprobleme lösen möchte, sondern auch durch einen flüssigen und fachlich einwandfreien Vortrag.
Mit einem Modellsegelboot beeindruckte Johann Gruber das Publikum und brachte es durch die von ihm gestarteten Schwimmversuche im heimischen Badezimmer zum Lachen. Auch er präsentierte die fachlichen Aspekte in absolut souveräner Weise.
Viel Mitleid erregte Niels Reißig, der in unzähligen Versuchen, die immer und immer wieder scheiterten, einen Quadrokopter zusammenbaute. Dafür wurde er besonders von der Jury gelobt, die die Beharrlichkeit des Schülers sehr hoch bewertete, denn sie selbst hätten das Werkstück „irgendwann mit dem Hammer repariert“.
Johannes Schwarz musste die Jury und die Zuschauer mit seiner Dekoration auf der Bühne von seinem Produkt überzeugen, denn der selbstgebaute Grill konnte selbst von vielen starken Menschen nicht in den Raum geschafft werden. Deshalb musste das Exponat zur Besichtigung auf einem Transporter vor dem Gebäude auf die staunenden Blicke warten.
Für viele im Publikum stellte John Ranft eine große Herausforderung dar, da seine Ausführungen zum Zusammenbau eines G- Servers ein beeindruckendes Fachwissen offenbarten und seine technische Versiertheit deutlich zeigten.
Arthur Abt hat sich eines großen Schülerproblems angenommen, indem er eine Mathe- Nachhilfeseite erstellt hat, auf der in einer Art Forum direkt Fragen gestellt werden können.
Wieder handwerklich wurde es anschließend bei den Präsentationen von Simeon Hennig und Philipp Primas. Sie wählten das gleiche Thema für ihre Arbeit: den Bau eines Schreibtisches. Dennoch waren die Ergebnisse sowie die Vorträge ganz unterschiedlich. Während Simeon einen Tisch aus Echtholz baute, verwendete Philipp Euro- Paletten und stattete sein Werk mit bunt leuchtenden LED- Lampen und Aussparungen für Handy und Tablet aus.
Eine dreiköpfige Jury bewertete jedes Werkstück individuell und gab jedem Schüler ein hilfreiches Feedback zu Arbeitsweise und Präsentation. Abgerundet wurde der Tag durch die kulinarische Versorgung: In einer Pause wurde von den Eltern gebackener Kuchen serviert und vor der Zertifikatsverleihung konnte der große Hunger bei einem Buffet gestillt werden.

 

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