Winterwandertag Klasse Rolling Stones
Abwechselnd führte eine Kleingruppe mit vorgefertigten Karten die Klasse auf ihrer Route. Schnell musste man feststellen: Kartenlesen will gelernt sein. So musste man bereits einen 1 km weiten Umweg in Kauf nehmen und das, obwohl die „Zivilisation“ noch nicht mal verlassen wurde. Das Wetter war neblig und der Weht wehte spürbar. Das trübte am Anfang die Laune ein bisschen. Als die Stadt aber im Rücken lag, sich vor der Klasse die unberührte Natur auftat und sich beim Kartenlesen nun auch die großen Fragezeichen aufgelöst hatten, stieg die Laune wieder. Die Wanderung führte entlang des Friesenbaches und ein großer Berg wurde erklommen. Nur einmal noch schritt der Sportlehrer Herr Auerswald ein, als links und rechts verwechselt wurde. Dann endlich erreichte man die Teschernen Teiche, bei denen die erste Rast stattfand. Hier gab es auch die erste Runde Süßigkeiten, nämlich Schokobonbons. Um die Motivation hochzuhalten, schlugen die Stones vor, mit ein bisschen Beat aus der Musikbox die Wanderung in Schwung zu bringen. Auf die verschiedenen Musikgeschmäcker und Wünsche wurde eingegangen. Die Musik lief natürlich angemessen leise, um die Waldtiere nicht zu verschrecken. Bis auf zwei schnatternden Enten sah man allerdings keine. Es ging weiter nach Voigtsgrün. Um dem Abenteuer gerecht zu werden, wurden die langweiligen Ziehwege verlassen und es ging auf Trampelpfaden durch den Wald. Nicht nur einmal kletterten die Stones durch’s Unterholz, um nicht im Morast einiger Waldwege zu verschwinden. Die Gruppe erkannte diese schlammigen Stellen immer dann, wenn die ersten Schülerinnen flink in den Wald auf beiden Seiten hüpften. Manch Mutiger wagte sich dennoch mitten hindurch. Am Pöhlrundweg erfolgte die zweite Rast. Nun gab’s Haselnussschnitten. Auch wenn sich das Wetter langsam besserte, konnte die Pöhl dennoch nur im trüben Licht betrachtet werden. Daher machten sich die Schüler und Schülerinnen bald auf den dritten und letzten Wegabschnitt. Die Klasse folgte dem Pöhlwanderweg bis nach Möschwitz, wo gelernt wurde, dass ein Auto besser nicht auf dem Fahrradweg fahren sollte, und erreichte mit Gummibärchen für den letzten Anstieg über Altchrieschwitz die Schule wieder. Mit 14,5 km in 4 Stunden konnten sich die Wanderlustigen stolz auf die Schulter klopfen. Tamara Dörsch (Klassenleiterin)